Erdrutsch fordert Einsatzkräfte

Mitte Juli kam es durch ein Tiefdruckgebiet namens Bernd, zu einem Starkregenereignis in Westdeutschland. Die Regionen um Euskirchen und Ahrweiler sind dabei so stark in mit Leidenschaft gezogen wurden, das in vielen Bereichen die Infrastruktur mit Strom, Wasser, Telekommunikation und Verkehrswege einfach weggespült wurden. Über zwei Millionen Stunden wurden bisher durch die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk bisher zur Instandsetzung der Infrastruktur geleistet.

Alle Schäden wurden durch die Kreise, Städte und Gemeinden mit fachkundiger Unterstützung von Einsatzkräften aus dem gesamten Bundesgebiet beurteilt und priorisieren. So konnten gerade in den ersten Wochen die wichtigsten Schäden beseitigt werden. Mitte November erreichte den Ortsverband Herne die Anforderung für die Fachgruppe Räumen. In der Gemeinde Blankenheim rutschte während des Starkregen ein Hang ab. Der Erdrutsch begrub einige Wiesen und einen Wirtschaftsweg der Gemeinde. In der akuten Phase nachdem Starkregen, wurde dieser Schaden zwar aufgenommen aber als wenig bedeutend bewertet. Jetzt wo die wichtigen Schäden weitestgehend abgearbeitet wurden, sollte diese Verbindung auch wiederhergestellt werden. 

Um sich einen Eindruck über die Arbeiten zu verschaffen, brachen bereits am vergangenen Wochenende der Truppführer der Fachgruppe Räumen und der Technische Berater Hochwasserschutz und Naturgefahren zu einer Erkundung ins Schadensgebiebt auf. Hier besichtigen die Helfer aus Herne mit dem zuständigen Zugführer aus dem Ortsverband Schleiden den Erdrutsch und klärten mögliche Zufahrten für die Großfahrzeuge. Nach dieser Erkundung waren die genauen Maßnahmen klar. Es müssen ca. 170 m3 Erdreich auf Breite des bisherigen Wirtschaftsweges mit dem Radbagger entfernt werden und zu einen noch von der Gemeinde zu benennen Zwischenlager gefahren werden.

Nach Klärung aller offenen Punkte erteilte der Landesverband Nordrhein-Westfalen den Einsatzbefehl für die Fachgruppen Räumen aus Herne, Nörvenich und Schwelm. Am Freitagmittag ging es dann für die Helfer der Fachgruppe Räumen Herne los. Unter Führung des Ortsverbandes Schleiden wurde dann am Samstag ab 5:30 Uhr der schwer zugängliche Wirtschaftsweg vom Erdreich befreit. Da es anfänglich keine Wendemöglichkeit an der Einsatzstelle bestand, mussten die Einsatzfahrzeuge über mehrere Kilometer zum Teil rückwärts durch ein Waldgebiet gefahren werden. Neben der schwierigen Anfahrt, erschwerte das Wetter den Einsatzkräften die Arbeiten. Bis weit nach Einbruch der Dunkelheit wurde der Wirtschaftsweg mit den eingesetzten Radbagger und Radlader beräumt.

Die Arbeiten wurden bis auf dem noch durchzuführenden Straßenbau weitestgehend abgeschlossen. Hierzu plant der Ortsverband Schleiden weitere Arbeiten. Die Räumspezialisten aus Herne erreichten, am Sonntagvormittag die Unterkunft an der Hunbergstr.


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