Die Lutherstadt Eisleben in Sachsen-Anhalt ist eine der Partnerstädte der Stadt Herne. Eisleben hat ca. 24.500 Einwohner und ist damit die zweitgrößte Stadt im Landkreis Mansfeld-Südharz.
Seit 2006 organisiert das Institut für Kirche und Gesellschaft Fahrten von Eislebenern nach Herne. Der fünftägige Aufenthalt wird ausschließlich durch Spenden finanziert. In diesem Jahr wurden die Teilnehmer vom Eislebener Kinderschutzbund ausgewählt.
Die 20 Erwachsenen und Kindern haben eine schwere Zeit hinter sich. Auch Eisleben war vom Hochwasser betroffen. Viele erzählen von bis 2,20 Meter hohen Wasserständen in den Wohnungen und Häusern. Die Aufräumarbeiten dauern bis heute an und sind noch lange nicht abgeschlossen. An Urlaub und Erholung war für viele bis dato nicht zu denken. Hinzu kommt eine steigende Armut. Erich Leichner, Organisator der Besuche, war deswegen besonders froh, dass auch in diesem Jahr das Angebot stattfinden konnte.
Schnell waren sich Ortsverband und Helfervereinigung einig, dass auch das Technische Hilfswerk seinen Beitrag zu dem Besuch leisten will. Ein gemütler Abend auf dem Hof wurde organisiert. Die einzelnen Fachgruppen des Ortsverbandes konnten sich hierbei vorstellen und den Besuchern und zahlreichen Gästen die Arbeit des THW näher bringen. Insgesamt konnten an dem Abend über 50 Besucher gezählt werden.
Zugführer Michael Gruber erklärte dabei unter anderem am Gerätekraftwagen I die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten des Technischen Zuges. Gruber, selbst Helfer im Hochwassereinsatz 2002 und 2013 am dabei schnell ins Gespräch mit den Herner und Eislebener Gästen. Viele Erfahrungen -auch mit dem THW- wurden ausgetauscht.
Andreas Kraus, OV Koch, konnte neben einem hervorragenden Essen auch das neue Küchengespann des Ortsverbandes präsentieren. Mindestens genauso viel Anklang wie diese Technik bei den Männern fand, fand das Rezept der präsentierten Soßen vor allen bei den Damen.
Alles in allem war es ein sehr gelungener Abend, der sowohl den Ausrichtern als auch den Gästen viel Freude bereitete.