Das Technische Hilfswerk unterstützt die tunesische Zivilschutzbehörde ONPC beim Aufbau und der Ausstattung einer ehrenamtlichen Brigade an zunächst drei Standorten.
Dabei werden engagierte Bürger durch das THW im Katastrophenschutz ausgebildet und mit Ausrüstung und Fahrzeugen ausgestattet. Während die technische Ausrüstung per Container nach Tunesien verbracht wird, mussten die zugehörigen Fahrzeuge nach Genua gebracht werden, wo sie durch die ONPC übernommen werden. Per Fähre erfolgt dann der weitere Transport übers Mittelmeer nach Tunesien.
Für den sechsten Transport in der Zeit vom 25. Oktober 2013 bis 29. Oktober 2013 wurden wieder freiwillige Helferinnen und Helfer gesucht, die diese Überführung nach Genua durchführen. Voraussetzungen waren neben der Führerscheinklasse CE unter anderem auch Kenntnisse der französischen Sprache. Interessierte Helferinnen und Helfer konnten sich bei der Geschäftsstelle bewerben. Auch unser Helfer Dirk Hölter bewarb sich für diese Aktion und wurde schlussendlich ausgewählt.
Insgesamt neun Fahrzeuge wurden nach Genua gebracht. Startpunkt der Fahrt war das THW-Logistik-Zentrum in Heiligenhaus.
Nachdem alle Helfer am Freitag, den 25. Oktober 2013 aus ihren Ortsverbänden angereist waren, erfolgte die Einweisung in den Auftrag. Nach einer ausführlichen, technischen Durchsicht begann gegen 09:00 Uhr die Fahrt. Tagesziel war der OV Lörrach im äußersten Südwesten Deutschlands, wo die Transportmannschaft übernachtete. Das Reiseziel für den nächsten Tag war Belforte Monferrato. Hierzu fuhr die Kolonne durch die Schweiz und den Großglocknertunnel.
Wie in Deutschland gilt in Italien für LKW ein Sonntagsfahrverbot. Im Gegensatz zur Bundesrepublik gilt dieses in Italien jedoch auch für das Technische Hilfswerk. Für die Kameraden bedeutete dies einen Tag Pause, den sie frei gestalten konnten.
Viele nutzen diesen für einen gemeinsamen Ausflug in die Metropole Mailand.
Am Montag gegen 08:00 Uhr erfolgte der Aufbruch zur letzten Etappe der Reise. Das Ziel: der Hafen von Genua, wo die Formalitäten für die Übergabe an die tunesische ONPC erledigt wurden.
Nachdem die Fahrzeuge auf die Fähre gefahren wurden, ging es nach einer kurzen Verabschiedung im mitgeführten Bus zurück nach Hause. Wie auf der Hinfahrt wurde im Ortsverband Lörrach ein Zwischenstop eingelegt, wo die Helfer erneut verpflegt wurden und schlafen konnten.
Nach dem Frühstück ging es am Dienstag gegen 08:00 Uhr mit dem Bus auf die letzte Etappe der Heimfahrt nach Heiligenhaus und anschließend zurück in die einzelnen Ortsverbände.