Durch das Ausmaß des Brandes und der Explosion, welche durch in der Halle lagernden Propan Gasflaschen herbei geführt wurde, stürzte das Dach des Lagers teilweise ein. Die Statik, der noch immer brennen Halle, wurde so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass die Einsatzleitung der Feuerwehr, einen Baufachberater des Technischen Hilfswerk nachforderte, welcher die Statik der Halle begutachten sollte. Dieser wurde umgehend durch den Ortsverband Wanne-Eickel an die Einsatzstelle entsendet. Er empfahl der Einsatzleitung lose Gebäudeteile kontrolliert niederzulegen, damit die Einsatzkräfte bei den Löscharbeiten nicht durch herabfallende Bauteile gefährdet werden.
Zu diesem Zweck wurde um 2:41 Uhr die Fachgruppe Räumen des Ortsverbandes Herne alarmiert, welche durch die Ausstattung mit Baumaschinen technisch in der Lage ist, Bauwerke teilweise niederzulegen, ohne dabei weitere Einsatzkräfte bei diesen Arbeiten zu gefährden. Hierfür wurde der seit Dezember 2019 im Ortsverband stationierte Radbagger an die Einsatzstelle transportiert, welcher mit seinem Sortiergreifer die losen Dachelemente entfernte und so den Angriffsweg für die Feuerwehr sicherte. Weiterhin wurde im Verlauf des Einsatzes mit Hilfe des Baggers in der Halle befindliches Brandgut beräumt, welches jetzt der Feuerwehr ermöglichte weiter Glutnester abzulöschen. Nach Abschluss der Aufräum- und Nachlöscharbeiten rückten die vier Einsatzkräfte des Ortsverbandes Herne wieder in die Unterkunft an der Castroper Str. ein und stellten die Einsatzbereitschaft wieder her.