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Hoya,

Lehrgangsbesuche an der Bundesschule

Gleich mehrere Helfer des Ortsverbandes (OV) Herne des Technischen Hilfswerk (THW) waren in den letzten Wochen zu Lehrgängen an der Bundesschule Hoya.

Bild: D. Chrzan

Ein großes Thema im Technischen Hilfswerk (THW) ist die Aus- und Fortbildung der Helfer. Hier sei zum Beispiel die Grundausbildung genannt, die jeder Helfer durchlaufen muss, um seine Einsatzbefähigung zu erlangen.

Aber auch danach ist es immer vonnöten, Kompetenzen auszubauen und ständige Wissenssicherung und -erweiterung möglich zu machen. Hierzu betreibt das THW zwei Bundesschulen (BuS), eine im niedersächsischen Hoya, sowie eine in Neuhausen (Baden-Württemberg). Hier werden fachspezifische Lehrgänge angeboten, die dazu beitragen, das THW als eine gut ausgebildete Organisation zu erhalten.

Unter anderem waren im Jahr 2012 in der Zeit von Ende Juni bis Mitte Juli folgende Helfer des OV Herne zu Lehrgängen an der BuS Hoya:

Marc Danihel, Helfer des Zugtrupps, war bereits in der Woche vom 26. Juni bis zum 2. Juli an der Bundesschule. Hier nahm er am Qualifizierungslehrgang für Zugtrupp-Führer teil. Themen dieses Lehrgangs waren grundsätzlichen Punkte wie Führung in Ausbildung und Einsatz, allerdings auch fachspezifische Themen wie Lagebeurteilungen, Einsatzdokumentation oder auch Einsatzbefehle. Um die Qualifizierung des Helfers zu bestätigen, musste hier am Ende des Lehrgangs eine Eignungsprüfung abgelegt werden.

Pascal Müller, Helfer der Fachgruppe Räumen, wurde an insgesamt zehn Tagen als Bergungsräumgeräte-Fahrer ausgebildet. Neben der grundsätzlichen Handhabung der Geräte wurden den Lehrgangsteilnehmern dann Stück für Stück die Techniken beigebracht, die im Einsatzgeschehen anwendbar sind, wie zum Beispiel Planieren, Schürfen oder auch die Arbeit mit Anbaugeräten, wie zum Beispiel dem Hydraulikhammer. Am Ende dieses Lehrgangs mussten dann eine theoretische sowie eine praktische Prüfung abgelegt werden.

Philipp Bürgener, Gruppenführer der Fachgruppe Beleuchtung, wurde als Ausbilder sowie Prüfer für die Grundausbildung qualifiziert. In fünf Tagen wurden den Kursteilnehmern die Planung sowie der Ablauf der Ausbildung und vor allem der Grundausbildungsprüfung näher gebracht und mit praktischen Übungen gefestigt. Weiterhin standen der Prüfungsablauf sowie die Organisation einer Stationsausbildung/-prüfung auf dem Lehrplan. Auch hier musste eine Prüfung abgelegt werden, welche zum Prüfen der Grundausbildung berechtigt.

Dennis Chrzan, Helfer der Fachgruppe Logistik-Verpflegung, belegte den Lehrgang "Ausbildungslehre". Dieser komplett theoretische Lehrgang ist dazu gedacht, den Teilnehmern wichtige Details über Methodik und Didaktik näher zu bringen. Dies ist in der täglichen Ausbildung ein nicht zu unterschätzender Faktor, da es nicht immer einfach ist, komplexe Themen anschaulich und lebendig zu präsentieren. Hier musste eine 45-minütige Lehrprobe durchgeführt werden, um zu demonstrieren, dass man als ausbildendender Helfer geeignet ist.

Das Klima an der Bundesschule, die Qualität der Ausbildung sowie die Anwendbarkeit in der Praxis wurden von allen Helfern als vorbildlich bezeichnet. Doch auch neben den Lehrgangszeiten gab es immer Möglichkeiten, sich die Zeit zu vertreiben. Sei es bei einem Besuch im Fitnessraum der Schule, gemütlichem Sitzen in einem der Fernsehräume oder abendliches Beisammensitzen im "Treffpunkt".

Abschließend möchten wir die Helfer zu ihren erworbenen Qualifikationen beglückwünschen und hoffen, dass diese und andere Lehrgänge dem OV Herne - und auch den Helfern selbst - dabei helfen, weiterhin einsatzfähig und gut ausgebildet zu sein.

Weitere Informationen zur Bundesschule finden sie hier.

Zusätzlich zu den in der ersten Jahreshälfte besuchten Lehrgängen werden auch in der zweiten Jahreshälfte mehrere Helfer Kurse an beiden Bundesschulen besuchen, so zum Beispiel „Stress im Katastrophenschutz“ oder auch zu fachspezifischen Themen, wie zum Beispiel „THWin“.


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