Von Freitag 18.08. auf Samstag, 19.08.23 fand eine 24Stunden Übung unter dem Namen ''Sonnensturm'' für das Technische Hilfswerk im Stadtgebiet Herne statt. Dabei wurden für die Einheiten Luk OV, den Technischen Zug und den Fachzug Logistik verschiedenste Einsatzszenarien durchgespielt und unter realistischen Bedingungen geübt.
Das Planungsszenario sah vor, dass die Feuerwehren der Stadt Herne in zwei überörtlichen Großeinsätzen gebunden waren. Was macht man nun, wenn technische Hilfe benötigt wird? Man ruft das THW zur Hilfe.
Gegen 19:30 Uhr wurde zunächst der Technische Zug durch den bereits im Ortsverband befindlichen Stab alamiert. Nach Eintreffen der Helferinnen und Helfer rückten diese nach kurzer Lagebesprechung zur ersten Einsatzstelle aus.
Hier galt es zwei vermisste Metaldiebe unter schwerem Atemschutz und nach Errichtung einer Deckenabstützung aus einem verrauchtem Abrissgebäude zu retten.
Zeitgleich wurde der Brand eines Holzstapels gemeldet, zu dem unsere Fachgruppe Räumen ausrückte. Hier wurde in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr das Holz zum Löschen auseinandergezogen.
Bereits hier war abzusehen, dass sich der Einsatz des Ortsverbandes über viele Stunden hinziehen wird. Daher baute die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung (Fgr.N) parallel in den Fahrzeughallen des Ortsverbandes Zelte und Feldbetten auf, um den Helfenden ein Ruhequatier zu schaffen.
Um die eingesetzen Kräfte zu verpflegt und defektes Material zeitnah instand setzen zu können, aber auch um die Vielzahl an benötigten Verbrauchsgütern bereit zu stellen, wurde frühzeitig der Fachzug Logistik alamiert. Dieser richtete einen Logistikstützpunkt ein, wo durch die Fachgruppe Logistik Verpflegung(FGr. LOG-V) die Mahlzeiten des nächsten Tages vorbereitet und ausgegeben werden sollen.
Die Fachgruppe Logistik Materialwirtschaft (Fgr. LOG-MW) baute währenddessen ihre mobile Werkstatt auf und richtete ein Kraftstofflager her. Hier sollten durch die Fachgruppe kleine Reparaturen und Betankungen der eingesetzten Fahrzeuge durchgeführt werden.
Nach einer kurzen Nachtruhe und einer Stärkung am Frühstücksbuffet kam es zu weiteren Alamierungen: die Bergunggruppe und die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung wurden gemeinsam zu einer örtlichen Logistikfirma alamiert, um dort aus mehreren Metern Höhe eine verletzte Person zu retten.
Zeitgleich erreichte eine Meldung den Luk OV, dass ein Fahrzeug einer anderen Einheit auf dem Weg zur Einsatzstelle liegen geblieben war. Eine Reparatur vor Ort war nicht möglich und das Fahrzeug sollte durch die Fachgruppe Räumen mithilfe des Tiefladers zur Instandsetzung zum Logistikstützpunkt transportiert werden.
Pünklich zur Mittagszeit hatte die Fachgruppe Logistik Verpflegung das Mittagessen fertig und jeder konnte beim Essen von Gulasch mit Nudeln ein wenig Kraft tanken. Denn nach dieser kurzen Verschnaufpause folge das finale Abschlussszenario des „Drehbuchs“.
Der LuK OV erhielt die Meldung, dass drei Anhänger der Lost Places Szene vermisst würden. Sie wollten die Gebäude des ehemaligen „Dressmaster“ durchforschen. Da kein Kontakt mehr bestand ging man davon aus, dass die Personen auf dem Gelände verunglückten. Um die Personen schnellstmöglich zu finden, wurde der gesamte Technische Zug alamiert. Nachdem der Zugführer und die beiden Gruppenführer sich einen Überblick über das Gelände verschafft haben ordeten diese eine Crashrettung an. Mit Markierungsspray machen sich mehrer Trupps auf die Suche und konnten die Personen schnell lokalisieren und im Anschluss zügig retten.
Mit der abschließenden Meldung „Alle Personen gerettet!“ endete der „Sonnensturm 2023“ und alle Einsatzkräfte rückten ein.
24 Stunden nach der ersten Alarmierung konnten die Einsatzkräfte erschöpft, aber zufrieden, die Einsatzbereitschaft wiederhergestelltt um anschließed bei deftigem Grillgut sowie Kaltgetränken in das Restwochenende zu starten.
