So entschied sich die Berufsfeuerwehr (BF) Herne, am Sonntagabend den Fachberater (FB) der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (BA THW) gegen 20:00 Uhr zu alarmieren. Nach Meldung an der Feuerwehrleitstelle und Schilderung der Lage konnte der FB des OV Herne bereits telefonisch die mögliche Unterstützung durch die Bergungsgruppe und den Technischen Berater Bau (BFB) des Ortsverbandes Herne anbieten. Da diese Unterstützung von Seiten der BF gewünscht wurde, erfolgte die Alarmierung des Zugtrupps, der Bergungsgruppe und des BFB mit dem Einsatzauftrag Bergung von losen Gebäudeteilen zur Einsatzstelle Wilhelm Busch Str. im Herner Stadtteil Sodingen.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte an der Einsatzstelle, wurde der Zugführer, sowie der BFB von den vor Ort eingesetzten Kammeraden der Feuerwehr (FW) in die Lage eingewiesen. An einem zweigeschossigen Mehrfamilienhaus war durch den Sturm ein ca. 30 m2 großes Stück der Dachhaut angehoben, welches sich nun auf dem weiter Dach abgelegt hatte. Da es laut Auskunft des Deutschen Wetterdienstes in der Nacht zu weitern starken Sturmböen kommen sollte musste dies beseitigt werden.
Unter zu Hilfenahme von Persönlicher Schutzausstattung gegen Absturz (PSAgA), und weiteren technischen Geräten konnten die Helfer zügig die lose mehrschichtige Dachhaut entfernen. Da es neben immer wieder starken Sturmböen auch sehr intensiver Dauerregen einsetzte, kam es im Bereich der fehlenden Dachhaut zu Undichtigkeiten in der darunterlegenden Wohnung. Um ein spontanes Versagen Deckenkonstruktion Aufgrund des Gewichtes von Eindringen Wasser auszuschließen, wurde zur Bewertung durch den BFB die Decke geöffnet. Da diese Konstruktion schon sehr marode war, wurde in Abstimmung zwischen Einsatzleiter FW und BFB entschieden das Dach im Schadenbereich provisorisch mit Folie sturmsicher abzudichten.
Nach Heranführung der notwendige Materialien, konnte durch die eingesetzten Helferinnen/ Helfer das Dach abgedichtet werden, sodass ein eindringen von weiterem Wasser in die Decke verhindert werden konnte. Somit konnte die Arbeiten gegen 1:15 Uhr am frühen Montagmorgen beendet werden. Da es zu diesem Zeitpunkt keine weitern Schadenereignisse im Stadtgebiet mehr gab, endete der Einsatz mit Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft in der Unterkunft an der Castroper Str..