Zu den Vorarbeiten gehört u.a. das Ausheben einer genügend großen Grube, die dann schichtweise mit Erde und „idealtypischen Fundstücken“ für die Besucher wieder aufgefüllt wird.
Um diese Grube den Planungen entsprechend maßgerecht herstellen zu können, haben sich die Mitglieder der Fachgruppe Räumen des Technischen Hilfswerk (THW) mit der Technik und der Handhabung verschiedener Geräte der Vermessungskunde vertraut gemacht. Ziel war es, mit einfachen Mitteln eine möglichst genaue Bestimmung von Flächen und Höhen vorzunehmen.
Der Park an der Akademie Mont-Cenis in Herne wurde hierfür zum Übungsgelände. Dort wurde zuerst die Handhabung von Fluchtstäben zum Abstecken von Messlinien und Flächen geübt. Parallel zu einer Messlinie wurde dazu ein 10 x 15 m großes Rechteck mittels Maßband und Fluchtstäben eingemessen und abgesteckt.
Wichtig für die Erstellung der Grube ist natürlich die laufende Tiefenmessung. Dazu wurde die Arbeit mit dem Nivlliergerät geübt. Zuerst wurde gemessen, um wieviel Meter die Spitze des Aussichtpunkts im Akademiepark über dem Weg dort liegt: 7,69 m. Danach, wie tief das Wasserbecken vor der Akademie an verschiedenen Stellen entlang eines Messrasters ist. Gemessen wurde die Tiefe an 3 x 7 Messpunkten unter der umgebenden Fläche des Akademie-Vorplatzes: jeweils um 49 cm.
Eine kurze Besichtigung des späteren Grabungsfelds neben dem Archäologie-museum beendete diese Einführung in die Geodäsie.